E-Learning: Einführung in die altgriechische Metrik

 


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"Hexameter"

"Trimeter"

 

 

 

Zweiter Teil der Aufgabe

Überlegen Sie sich nun in einem zweiten Schritt auch alle Zäsuren und Diäresen. Achten Sie ausserdem auf die besprochenen Brücken.

Hilfestellung zur Lösung dieser Aufgabe: Vergleichen Sie die Wortgrenzen mit den Stellen, wo im Hexameter Zäsuren und Diäresen üblich sind. Achten Sie also darauf, ob an der Stelle, wo Trithemimeres (=Tri), Penthemimeres (=Pe), Kata triton trochaion (=Kat), Hephthemimeres (=He) und Bukolische Diärese (=Buk) im Versschema stehen, eine Wortgrenze vorkommt. Denken Sie bei der Betrachtung der Wortgrenzen unbedingt auch an die Prä- und Postpositiva, die mit dem zugehörigen Wort als Wortbild gelten.

Für die Einzeichnung der Brücken sind das 2. Metrum, das 4. Metrum und der Schluss des Verses von zentraler Bedeutung. Wenn im 2. Metrum zwei Längen stehen (Spondeus), wird zwischen 2. und 3. Metrum kein Wortende erwartet. Im 4. Metrum müssen Sie immer nach einer Brücke suchen! Ist es daktylisch realisiert, wird das Wortende zwischen den Kürzen gemieden, ist es spondeisch realisiert, wird das Wortende nach dem 4. Metrum (bukolische Diärese) gemieden. Am Ende des Verses sind Brücken nur zu suchen, wenn der Vers ein σπονδειάζων ist, also mit ‒ ‒ ‒ × endet.

 

Lösung

 

 

Lösung

 

Hinweis zur Lösung
Bereits in Vers 2 findet man einen Spondeus im 4. Metrum und eine bukolische Diärese (Verletzung der Naecke'schen Brücke). Soll das Metrum hier den Inhalt untermalen?

 

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Hinweis zum Übungsmaterial: Weitere Übungsgelegenheit zum Hexameter erhalten Sie bei der Besprechung des kallimacheischen Hexameters und des elegischen Distichons.

 

Genereller Hinweis zum Einzeichnen der Zäsuren und Diäresen in dieser Einführung: Im zweiten Vers der Ilias wurden Trithemimeres, Kata triton trochaion und bukolische Diärese als Einschnitte im Vers bestimmt. Dies bedeutet natürlich nicht, dass Vortragende an all diesen Stellen eine längere Pause einzuschalten haben. Es geht in den Übungen zu den Zäsuren und Diäresen lediglich darum, die Einschnitte zu bestimmen, und nicht darum zu eruieren, welche als Nebenzäsuren weniger relevant waren und deshalb nicht zu einer Pause beim Vortrag führten.

 

 

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